Geburtsjahr:
1954
Standort:
Coesfeld- Lette, Stripperhook
Kontakt:
Tel. 02546 98104
Imkerin seit:
15.05.2015
Anzahl Völker:
7 Völker und die entsprechenden Ableger
Wie bist Du zum Imkern gekommen?
Mein Vater war begeisterter Imker und hat uns als Kinder schon viel über Bienen erzählt. Interessiert hat es mich daher schon immer, aber erst gegen Ende meiner Berufstätigkeit habe ich dann mit dem Imkern angefangen.
Meine Bienen stehen nahe beim Haus, so dass ich sie vom Wohnzimmerfenster aus beobachten kann. Auf unserem Bauernhof ist viel Platz für die notwendigen Gerätschaften und der Standort für die Ableger ist einige Kilometer entfernt auf eigenem Grundstück.
Ich imkere in Segeberger Beuten, weil sie leicht zu handhaben sind und mir als Jungimkerin empfohlen wurden.
Weil mir eine volle Honigzarge zu schwer ist, setze ich horizontalen Halbzargen ein, habe dann aber zwei verschiedene Rähmchenmaße, was für die Wabenhygiene unpraktisch ist. Die Lösung sind 2 vertikale Halbzargen als erster Honigraum. Oben auf die vertikalen Halbzargen kommt als zweiter Honigraum eine horizontale Halbzarge. Den Bienen ist es sowieso egal!
Ein festes Konzept? Eher nicht – ich probiere immer noch aus. Einräumiger oder zweiräumiger Brutraum ? – Varroa Bekämpfung durch Drohnenschneiden und nach der Ernte mit AS oder OS? – das sind viele Fragen, die ich gerne mit anderen Imkern diskutiere. Dabei gilt: 3 Imker – 5 Meinungen! Ich schaue mir auch gerne Bienen – Videos an.
Vereinsarbeit ist für mich sehr wichtig. Aus dem Austausch mit anderen Imkern kann ich viel lernen. Seit einigen Jahren arbeite ich als Beisitzerin im Vorstand des Imkervereins Coesfeld mit. Gerne bin ich bereit, Interessierten meine Imkerei zu zeigen und von meinen guten Erfahrungen und sicher auch von Fehlern zu berichten.
Vermarktung:
Wie mein Vater vor über 50 Jahren fülle ich den Honig in DIB – Gläser ab und mache mir um die Gestaltung der Etiketten keine Gedanken.
Natürlich essen wir gerne selbst Honig. Ein Glas Honig aus eigener Imkerei als Geschenk ist immer etwas besonderes. Aus den Beschenkten sind schon viele Stammkunden geworden.
In einer Honigkiste am Hofeingang biete ich Gläser zum Verkauf an. Bis jetzt haben 99,9% der Kunden ehrlich bezahlt und auch oft die leeren Gläser wieder mitgebracht.
Spannend ist es, den eigenen Honig bei der Honigbewertung des Landesverbandes Westfälischer und Lippischer Imker einzureichen. Eine Gold- und mehrere Silberprämierungen zeigen mir, dass mein Honig in Ordnung ist.
